Für aktive Einsatzkräfte in der Wasserrettung gibt es verschiedene Einsatzbereiche, sogenannte Fachdienste. Diese beinhalten das Tauchen und den Bootsdienst, den Gewässer-, Natur- und Umweltschutz.

Auf dem Weg dorthin sind die ersten Schritte für Alle einheitlich: Grundausbildung für den Einsatz im Wasserrettungsdienst ist der „Rettungsschwimmer im WRD“. Voraussetzung dafür sind eine Erste-Hilfe-Ausbildung, das Deutsche Rettungsschwimmabzeichen in Silber und das Schnorchelabzeichen des BRK. Um im Anschluss Teil einer Schnell-Einsatz-Gruppe zu werden, erfolgt die Fachdienstausbildung zu:r Wasserretter:in. Vorausgesetzt sind neben dem „Rettungsschwimmer im WRD“ eine Schulung im Umgang mit dem Digitalfunk und eine Zertifizierung zur Anwendung des AED (Automatisierter Externer Defibrillator). Der zehntägige Lehrgang setzt sich aus mehreren Modulen zusammen, darunter eine notfallmedizinische Sanitätsausbildung, aber auch lokalspezifische Einsatztaktiken und Gewässerkunde.

Nach erfolgreicher Wasserretter:innen-Ausbildung können nun die Zusatzausbildungen in den verschiedenen Fachbereichen, wie Tauchen und Bootsdienst, angetreten werden. Auch bspw. die Weiterbildung zu:r Fließwasserretter:in sorgen für hochkompetent ausgebildete Spezial-Einsatzkräfte im Rettungsdienst.

Neben den Fachdienstausbildungen gibt es die Möglichkeit, in den Führungsebenen eingesetzt zu werden und so bei entsprechender Weiterbildung von Truppführer:in über Gruppenführer:in und Einsatzleiter:in bis hin zu:r Zug- oder Kontingentführer:in aufzusteigen.

Auch bietet sich die Möglichkeit im Bereich der Ausbildung tätig zu werden. Als Ausbilder:in für Schwimmen oder Rettungsschwimmen bringt man den Auszubildenden sowohl in der Breitenausbildung als auch im internen Rahmen die Grundlagen näher. Als Ausbilder:in in den Fachbereichen hingegen ist man für die Befähigung der zukünftigen Einsatzkräfte verantwortlich.

Mit der Erstausbildung ist es jedoch nicht getan: Regelmäßiges Training und Üben sind die Grundpfeiler für den Einsatzerfolg. Daher bilden wir unsere Mitglieder bei Theorieabenden und Schwimmtrainings regelmäßig fort, führen Übungen durch und beziehen dabei insbesondere auch den Nachwuchs aus der Jugend bereits früh mit ein.